Beim Druckverfahren werden an der Turbine Luftschläuche befestigt. In die Bohrlöcher des Estrichs
werden Einflutstutzen gesetzt. Die trockene Luft wird über dieses Luftschlauchsystem in die Dämmschicht
befördert. Dadurch wird ein Überdruck in der Isolierungsebene aufgebaut. Die trockene Luft entzieht
dem Material die überschüssige Feuchtigkeit und strömt über Entlastungsbohrungen oder die
Estrichrandleiste in den Raum zurück.
Es ist darauf zu achten, dass ausreichend große Entlastungsbohrungen oder Randfugen vorhanden sind, um ein
gleichmäßiges Ausströmen der Druckluft zu gewährleisten.

Beim Vakuumverfahren wird das System umgedreht: Das Dämmschichtgebläse saugt aus der Isolationsebene
an, die trockene Luft strömt über die Entlastungsbohrungen oder Randfugen in die Dämmschicht nach und
reichert sich auf diesem Weg mit der Bodennässe an. Die in der Dämmschicht vorhandene Feuchtigkeit wird
durch die Turbine angesaugt, und entweder an den Raum abgegeben oder über ein Fenster in das Freie entlüftet. Ob dieses Verfahren angewandt wird, hängt von den baulichen Möglichkeiten und den klimatischen Bedingungen
ab.

Sowohl bei der Druck- als auch bei der Vakuum-Trocknungsvariante werden Lufttrocknungsgeräte
positioniert (z. B. Bautrockner WD50), um die Raumfeuchtigkeit auf einem konstant geringen Wert zu
halten.
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