Wir haben eine alte Wohnung (1920) renoviert und außen eine Dämmung angebracht. Jetzt haben wir sehr hohe Feuchtigkeitswerte in den Räumen. Warum?
Was kann ich gegen Kondensfeuchtigkeit im Keller tun? Durch Lüften bekomme ich das Problem nicht in den Griff.
Wir wohnen in einem Haus, das ca. 25 Jahre alt ist. In einem unserer Kellerräume (Waschküche) sind Staubläuse aufgetreten.
Welche Voraussetzungen sollten vorhanden sein (bzw. wären zu empfehlen) um einen einwandfreien Betrieb im Ferienhaus zu gewährleiten?
Benötige ich zu der Jahreszeit einen Entfeuchter um den Innenputz ohne die Gefahr der Schimmelbildung herzustellen?
Muss zur Entfeuchtung zwingend geheizt werden?
Wie lange dauert diese Austrocknungsphase bis der Estrich hergestellt werden kann?
Kann ich mit einer Gasheizkanone oder Ölheizkanone das Gebäude trocknen?
Im Internet gibt es Geräte mir ähnlicher Bezeichung wie zB Wdxy. Diese sind bedeutend billiger. Stammen diese aus Ihrem Werk?
Welche Trocknungsverfahren gibt es und wie unterscheiden sich diese?
Wie funktioniert die Gebäudetrocknung bei Neubauten?
Wir haben eine alte Wohnung (1920) renoviert und außen eine Dämmung angebracht. Jetzt
haben wir sehr hohe Feuchtigkeitswerte in den Räumen. Warum?
Das von Ihnen geschilderte Phänomen tritt häufig nach Renovierungsarbeiten auf. Durch die energietechnisch erforderlichen Dämmungsmaßnahmen wird die Dampfdiffusion der Mauer nachhaltig beeinträchtigt. Zur "alten" Feuchtigkeit des Mauerwerks kommt die bei Renovierungsarbeiten eingebrachte Baufeuchtigkeit hinzu. Die in den Räumen entstehende Feuchtigkeit (Kochen, Bügeln, Duschen, Feuchtigkeitsabgabe des Menschen, Pflanzen usw.) kann durch die dämmende Isolierung nicht nach Außen abgegeben werden. Während der "Nicht-Lüftungsphase" wird die entstehende Feuchtigkeit ständig vom Mauerwerk aufgenommen. Wird geheizt oder gelüftet, beginnt die Feuchtigkeit auszudiffundieren. Es gilt deswegen zu trachten, das Mauerwerk mit einem Entfeuchter auf die Ausgleichsfeuchtigkeit zu trocknen um danach die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen relativ konstant zu halten. Um das Entstehen von Feuchtigkeitsspitzenwerten zu vermeiden, sollen Entfeuchter automatische Regler aufweisen. Der Entfeuchter „moduliert“ in diesem Fall einen optimal angepassten Raumklimazustand.
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Was kann ich gegen Kondensfeuchtigkeit im Keller tun? Durch Lüften bekomme ich das
Problem nicht in den Griff.
Kondensationsfeuchtigkeit ist in relativ kühlen Räumen in den Sommermonaten leider geradezu "normal". In den letzten Jahren ist auf Grund der Wettersituation ein verstärktes Ansteigen der Kondensfeuchtigkeit festzustellen. Vermehrtes auftreten von Schimmelbildung in Kellerräumen und Schäden an der Bausubstanz sind die unübersehbaren Folgen. Gegen Kondensfeuchtigkeit können außer der Aufstellung eines entsprechen konzipierten Trocknungsgerätes kaum andere Maßnahmen ergriffen werden. Die Feuchtigkeit durch Lüften zu beseitigen ist in den warmen Monaten beinahe unmöglich, und in der "feuchten" Jahreszeit kann naturgemäß ebenfalls keine Besserung eintreten. Im Winter hingegen wäre durch Lüften eine ausreichende Reduktion der Feuchtigkeit möglich, aber dadurch entstehen natürlich auch höhere Heizkosten.
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Wir wohnen in einem Haus, das ca. 25 Jahre alt ist. In einem unserer Kellerräume
(Waschküche) sind Staubläuse aufgetreten.
Staubläuse ernähren sich vom Schimmel, der durch Kondensfeuchtigkeit an kühlen Wänden wächst, und vor allem auch auf Tapeten auftritt. Dieser Schimmelrasen ist meist mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar. Reduziert man die Feuchtigkeit, wird den Staubläusen die Nahrungsgrundlage entzogen. Schimmel kann nur wachsen, wenn die Feuchtigkeit zu hoch ist. Deswegen ist die Reduktion der Feuchtigkeit die einzige Möglichkeit, die Staubläuse zu bekämpfen. Chemische Mittelchen sind immer nur kurzzeitig wirksam und nicht unbedingt als "gesund" zu bezeichnen! Setzt man die Besprühung ab, entwickeln sich aus den noch vorhandenen Staublaus- Eiern wiederum eine neue Population... Langfristig ist nur die Reduktion der Feuchtigkeit Garant dafür, diese Schädlinge zu beseitigen. Für nähere Informationen würden wir Ihnen unseren Konsumentenratgeber „Feuchte Luft und deren negative Auswirkungen“ empfehlen.
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Welche Voraussetzungen sollten vorhanden sein (bzw. wären zu empfehlen) um einen
einwandfreien Betrieb im Ferienhaus zu gewährleiten?
Temperaturüberwachung auf mindestens +7 Grad Celsius (wird ja selten vorkommen, dass die Temperatur tatsächlich unter diesen wert fällt, aber im Worstcase sollte ein Heizstrahler mit Thermostat auf diesen Mindestwert eingeregelt werden.
Wird das Ferienhaus z. b. durch einen Hausmeister regelmäßig überwacht (frage wegen eines theoretisch möglichen Ausfalls eines Einbauteils, um eine Überschwemmung zu vermeiden)? hatten wir bei unseren Geräten noch nie!!! Aber trotzdem finden wir, es gehört zu einer seriösen Beratung, das Worstcase anzusprechen. Wenn das Domizil nicht regelmäßig überwacht wird, empfehlen wir zum Entfeuchter eine Sicherheitswanne: eine Innovation die wir speziell wegen der möglichen Probleme in Ferienhäusern entwickelt haben! Der Entfeuchter wird in dieser Sicherheitswanne positioniert. Kommt es zu einem unkontrollierten Wasseraustritt aus dem Trocknungsgerät, schaltet ein Sicherheitsmechanismus die Stromzufuhr ab - und es kann absolut keinen Folgeschaden geben!
Wenn diese Parameter geklärt sind, wäre die Aufstellung eines WD36 im Zentralbereich empfohlen. Türen zu den anderen Räumen sollten dann natürlich offen gehalten werden, um einen Trockenluftaustausch zu ermöglichen.
WD36 und ähnliche Trocknungsgeräte sind im Vergleich zu den Billigproduktionen aus China zwar entsprechend teurer, und die Sicherheitswanne kostet auch entsprechendes Geld - aber im Vergleich zu den ansonsten möglichen Problemen sollte keine Billigvariante gewählt werden. Schlußendlich steht diese Investition in keiner Relation zu einem eventuellen Feuchteschaden durch einen Trocknerausfall!
Unter Umständen wäre es zu empfehlen, den Trockner während der Ferienhausnutzung in der Waschküche aufzustellen, um bei eventuell einmal auftretendem Schlechtwetter die Wäsche zu trocknen, und muffigen Geruch zu verhindern.
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Benötige ich zu der Jahreszeit einen Entfeuchter um den Innenputz ohne die Gefahr der
Schimmelbildung herzustellen?
Grundsätzlich nicht zwingend, aber ohne maschinelle Trocknung ist die Trocknungsdauer enorm verzögert. Bei nicht vollständig getrockneten Gebäuden besteht nach dem Bezug immer wieder das Problem der nachträglichen Schimmelbildung. Deswegen empfehlen Bauexperten zu jeder Jahreszeit den Einsatz von Trocknungsgeräten, da nur dadurch eine kontrollierte Entfeuchtung möglich ist!
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Muss zur Entfeuchtung zwingend geheizt werden?
Eine Beheizung ist nicht zwingend, es sei denn die Temperaturen liegen unter cirka 8 Grad. Je
wärmer die Luft, desto effektiver werden die Wassermoleküle aus der Bausubstanz "gekitzelt".
Deswegen sollte man Temperaturen von mindestens 10 Grad anstreben.
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Wie lange dauert diese Austrocknungsphase bis der Estrich
hergestellt werden kann?
Meist 2- 3 Wochen. Des schwerwiegendere Problem ist aber der Estrich - dieser trocknet relativ langsam und sollte kontrolliert getrocknet werden, um Schüsselungen und Rissbildung zu verhindern!
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Kann ich mit einer Gasheizkanone oder Ölheizkanone das
Gebäude trocknen?
Diese ist ein weit verbreiteter Irrtum, da in fossilen Brennstoffen, komprimierter Wasserdampf gespeichert ist! Beim Verbrennen wird dieser Wasserdampf freigesetzt. Die Temperatur im Raum wird zwar erhöht, aber die neben der Baufeuchtigkeit eingebrachte zusätzliche Wassermenge behindert die Trocknung erheblich!
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Im Internet gibt es Geräte mir ähnlicher Bezeichung wie zB Wdxy. Diese sind bedeutend billiger. Stammen diese aus Ihrem Werk?
Definitiv nicht, bitte beachten Sie: Auf Grund des hervorragenden Renommees den das WD-Fabrikat genießt, werden leider immer wieder Versuche unternommen, mit ähnlichen Bezeichnungen Trocknungsgeräte ohne dem bekannten WD- Hygieneanspruch unter ähnlichen Namen zu verkaufen. Wenn Sie sicher sein wollen, von einem anderen Anbieter tatsächlich ein WD-Gerät angeboten bekommen zu haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Gerne senden wir Ihnen die Liste jener Modelle, die den „WD“ Anspruch führen dürfen.
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Welche Trocknungsverfahren gibt es und wie unterscheiden sich diese?
Trocknungsverfahren
Zur Senkung der Luftfeuchtigkeit stehen folgende Trocknungsverfahren zur Verfügung:
Kondensationstrocknung
(Der Großteil der Luftentfeuchter arbeiten nach diesem
Verfahren).
Lufttrockner entziehen der Luft Feuchtigkeit, indem diese unter den Taupunkt abgekühlt, und über ein
Wärmerückgewinnungsregister wieder erwärmt wird:
Feuchte Raumluft wird durch einen im Gerät eingebauten Ventilator angesaugt. Die Luft wird über ein
Kühlteil (dem sogenannten Verdampfer) geführt. Daran wird die Luft schockartig so weit abgekühlt,
dass deren Taupunkt unterschritten wird.
Da kalte Luft kaum Feuchtigkeit speichern kann, kondensiert die Feuchtigkeit an der kalten
Oberfläche.
Das physikalische Funktionsprinzip kann man auch im Sommer beobachten, wenn man eine kalte
Flasche aus dem Kühlschrank nimmt und damit ins Freie geht - am Glas bilden sich Wassertröpfchen,
da die Umgebungstemperatur sich an der kalten Oberfläche abkühlt.
Das selbe Prinzip wird hier angewandt....
Im tiefen Temperaturbereich bildet sich an dieser Kühlfläche ein Eisfilm. Da fast jeder Lufttrockner mit
einer Abtauautomatik ausgestattet ist, schaltet der Trockner je nach Bedarfsfall diese Abtaufunktion
ein - das Eis wird verflüssigt und sammelt sich im Behälter. Die getrocknete Luft passiert im
Trocknungsgerät einen “Wiedererwärmungsteil” und tritt trocken und temperiert an der Frontseite des
Gerätes aus. Da bei diesem Prozess der Wasserkondensation Arbeitsenergie frei wird, erfolgt die
Lufttemperierung OHNE Einsatz eines zusätzlichen Heizelementes
(Stromersparnis!).
Das sich bildende Kondensat wird in einem Wasserbehälter gesammelt oder kann über eine
Schlauchleitung direkt abgeführt werden.
Luft-Regenerations-Trockner arbeiten energiesparend, da durch dieses System keine zusätzliche
Heizenergie zur Wiedererwärmung der Luft eingesetzt werden muss. Durch die automatische Feuchteregelung wird der Strombedarf minimiert!
Einsatzbereich:
Temperatur: ca. 6–33 °C
Feuchte: ca. 35–100 % r. F.
Anwendungsbereiche:
Bautrocknung, Kellerräume, Wohnung, Wasserschadentrocknung, Schwimmbadentfeuchtung, Lager,
Klimaräume, Labor, Holztrocknung, Ausstellungsräume, Wasserwerke, Pumpenstationen,
Wintergarten, Garagen, usw.
Vorteile:
• Energieeffiziente Trocknungsmethode, da die latent vorhandene Energie der Luftfeuchtigkeit
in Wärmeenergie umgewandelt wird (die Luft wird somit erwärmt).
• Bei Geräten mit FEUCHTEAUTOMATIK kann ein bestimmter Luftfeuchtigkeitswert
konstant eingehalten werden. Dadurch besteht keine Gefahr von Schwundrissen an
der Bausubstanz, und der Strombedarf wird auf ein Minimum reduziert. Bei relativ geringem Energieverbrauch wird eine hohe Effizienz erzielt.
• Schonende Trocknungsvariante, da die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich und nicht schlagartig
gesenkt wird.
• Im Gegensatz zu Adsorptionstrocknern geringerer Stromverbrauch, da keine Heizelemente im
Gerät erforderlich sind!
• Die Abführung der Feuchtigkeit erfolgt über einen Kondensatschlauch (wenn ein
entsprechendes Gefälle bis zum Abwasserkanal vorhanden ist) oder über einen Behälter.
Geräte mit Abtautomatik schalten den Trockner bei Erreichen des Füllstands ab. Im
Gegensatz zu Adsorptionstrockner ist KEIN Aussenwandanschluss erforderlich.
• Günstiger in der Anschaffung als ein Adsorptionstrockner
Nachteile:
• Einsatztemperaturen sind je nach Modellvariante auf +6°C bis +33°C begrenzt. Darüber
muss mit Überhitzen der Kompressoren gerechnet werden.
Bei Temperaturen unter +6°C ist auf Grund der physikalischen Wirkungsweise von
Kondenstrocknern der Einsatz nicht mehr sehr ökonomisch, weil nur mehr eine geringe
Kondensfeuchtigkeitsmenge abgeführt werden kann. Bei tiefen Temperaturen sollten
Adsorptionstrockner eingesetzt werden.
Fazit:
Die Kondensationstrocknung ist die am häufigsten verwendete Trocknungsvariante und
universell einsetzbar.
Bei der Geräteauswahl sollte man auf wesentliche Parameter achten, vor allem bei der Qualität
der Einbauteile, Hygiene- und Reinigungskriterien und der Energieeffizienz gibt es große
Unterschiede. Geräte mit Energystar-Energielabel benötigen während des Standby-Betriebs
keine oder nur geringe Stromenergie.
Adsorptionstrocknung
Der Adsorptionstrockner wird auch als Sorptionstrockner oder Rotortrockner bezeichnet.
Die zu trocknende Luft wird durch einen Ventilator in den Sorptionstrockner geleitet. Im Modul
befindet sich ein sich ständig drehendes Trockenrad (der Rotor – deswegen der Name Rotor-
Trockner). Dieses Rad hat eine wabenförmige Struktur und besteht aus vielen axial verlaufenden
Kanälen.
Durch die hygroskopische Wirkungsweise des Rotormaterials wird der Luft die Feuchtigkeit entzogen.
Die Wassermoleküle müssen kontinuierlich aus dem Rotor entfernt („regeneriert“) werden.
Zu diesem Zweck wird über einen zweiten Ventilator Luft angesaugt, auf hohe Temperaturen erhitzt,
und von den anderen Luftströmen getrennt, über den Rotor geleitet.
Durch die hohe Temperatur verdampft die Feuchtigkeit des Rotors – der erwärmte Wasserdampf wird
über einen Luftschlauch abgeleitet. Dies ist der sogenannte Regenerationsluftstrom.
Im Gerät verbleibt die getrocknete Luft – diese wird dem Raum zugeführt (Trockenluftstrom).
Mit Prozessluft wird jener Luftstrom bezeichnet, der aus dem Raum in den Rotortrockner geleitet wird
(also der „Feuchtluftstrom“).
Die Leistung und Energieeffizienz der Rotortrockner wird vor allem von der Molekularstruktur des
Rotor-Materials bestimmt. Bei Geräten der Profi- Serie ist diese derart groß, dass 1 Gramm des
Rotormediums eine aktive Feuchtigkeitsadsorptionsfläche von 500 m2 ergeben!
Einsatzbereich:
Temperatur: von ca. –30 bis +30°C
Feuchte: 0 bis 100%
Anwendungsbereich:
Pharmazie, Bautrocknung und Wasserwerke, Hochbehälter, militärische Anlagen, ungeheizte
Garagen und Lagerhallen, Flugzeughangar
Vorteile:
• Im Gegensatz zu anderen Trocknungsverfahren ist der Einsatz bei tiefen Temperaturen
möglich – bei hoher Leistungseffizienz. Profigeräte sind bis –35°C einsetzbar!
• Rotortrockner können sehr geringe Feuchtigkeitswerte erzeugen – deswegen erfolgt der
Einsatz z. B. in der Produktion von Pharmaziepräparaten
• Geeignet für den Einsatz in unbeheizten Garagen, Flugzeughangar, Metall-Lagerhallen und
militärischen Einrichtungen
Nachteile:
• Bei unsachgemäßer Anwendung können Schäden an der Bausubstanz entstehen
(Schwundrisse)
• Der Wasserdampf muss über ein Fenster oder eine Wandöffnung abgeführt werden. Dadurch
muß für eine entsprechende Zuluft im Raum gesorgt werden.
• Hoher Stromverbrauch
• In der Anschaffung teurer als ein Kondensationstrockner
• Das integrierte Heizelement erfordert eine Nachlaufphase, dadurch besteht bei Geäten der
Haushaltsserie die Gefahr des Überhitzens (bei Profigeräten ist dieses Problematik wesentlich
reduziert!)
Fazit:
Die Adsorptionstrocknung ist die einzig sinnvolle Verfahrenstechnik, wenn unbeheizte
Gebäude, Lagerhallen, Garagen .. getrocknet werden müssen. Zudem wird die
Rotortrocknung in Bereichen eingesetzt, wenn sehr geringe Luftfeuchtewerte erzielt werden
müssen.
Für die „Standard-Gebäudetrocknung“ ist das System zu aufwendig in der Anschaffung und im
Betrieb.
Peltiertrocknung
Gleichstrom wird durch ein thermoelektrisches Element geleitet. Dadurch wird Wärme von einer
Seite des Elemente zur anderen Seite transportiert. Daraus ergibt sich, dass eine Seite kalt und die
gegenüberliegende Seite warm ist.
So kann mit geeigneten Materialien Temperaturdifferenzen zur Erwärmung erzeugen.
Anwendungsbereich:
Kleiderschränke, PC-Gehäuse
Vorteile:
• Leiser Betrieb
Nachteile:
• Peltier-Elemente werden auf Grund des .geringen Wirkungsgrades meist nur in PC oder
Server eingesetzt, um Feuchtigkeit zu absorbieren
• Peltier-Trockner („Entfeuchter ohne Kompressor“) sind für die Raumtrocknung nutzlos, da
diese nur begrenzt wirken – z. B. in einem Kleiderschrank.
• Verschleißelemente – dadurch relativ geringe Lebensdauer
.
Fazit:
Das Trocknungsverfahren ist nur sehr eingeschränkt einsetzbar (bei sehr kleinem
Luftvolumen). Eine ausreichende Feuchtigkeitsreduktion ist kaum möglich.
Granulattrocknung
In einem Behälter befindet sich ein Granulat, das entweder aus Salzkristallen oder chemischen
Stoffen besteht. Bei der passiven Granulattrocknung zieht das Granulat die Feuchtigkeit aus der
Umgebungsluft.
Bei der aktiven Granulattrocknung wird die Luft durch einen Ventilator angesaugt und über das
Granulat geleitet.
Das Granulat muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Oder man verwendet
Regenerationsgranulat, dieses muss in regelmäßigen Abständen entnommen und getrocknet werden.
Anwendungsbereich:
Kleiderschränke
Vorteile:
• Leiser Betrieb
Nachteile:
• Die Geräte haben einen kaum messbaren Wirkungsgrad.
• Kostenintensiver Ersatz der Granulatbeutel
• Granulattrockner sind für die Raumtrocknung nutzlos, da diese nur begrenzt wirken – z. B. in
einem Kleiderschrank.
• Bei chemischen Granulatstoffen kann es zu Verätzungen kommen
Fazit:
Das Trocknungsverfahren ist nur sehr eingeschränkt einsetzbar (bei sehr kleinem Luftvolumen). Eine
ausreichende Feuchtigkeitsreduktion ist kaum möglich.
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Wie funktioniert die Gebäudetrocknung bei Neubauten?
Ein Gebäudetrockner reduziert durch seine Betriebsweise den Wassergehalt der umgebenden
Raumluft. Die trocknenden Luftschichten wiederum, haben das Bestreben, sich mit Feuchtigkeit zu
sättigen. Dadurch entzieht die getrocknete Luft der Bausubstanz kontinuierlich den überschüssigen
Wasseranteil. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der gewünschte Trocknungsgrad erreicht
ist. Bei Entfeuchtungsgeräten mit entsprechender Steuerungseinheit funktioniert dies automatisch.
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Was ist der Energy Star?
Energy Star ist eine Produktkennzeichnung für energiesparende Geräte die in Europa seit 2001 offiziell auf freiwilliger Basis verwendet wird.
Der Energy Star bescheinigt z.B. elektrischen Geräten, dass sie die Stromsparkriterien EPA (Environmental Protection Agency) erfüllen.
Ein wichtiges Kriterium dabei ist, dass sich ein eingeschaltetes Gerät nach einiger Zeit selbstständig ausschaltet und im Stand-by Modus einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten (bzw. sollte der Stromverbrauch im Optimalfall gleich Null sein).
Ziel des Energy Star-Programms ist es, Käufern von Elektrogeräten eine Orientierungshilfe bei der Auswahl energieeffizienter Produkte zur Verfügung zu stellen.
Die Zielsetzung besteht darin, den hohen Stromverbrauch, den die Geräte außerhalb ihres eigentlichen Betriebsmodus ausweisen, zu senken. Dadurch werden Ressourcen eingespart, der Stromverbrauch wird reduziert, und in Folge die CO2-Belastung gesenkt.
Kriterien für den Energy Star
• Ein/e eingeschaltetes Gerät/Komponente muss sich nach einer gewissen Zeit zurückschalten.
• Die Leistung im Standby-Modus darf nicht über einem bestimmten Wert liegen , bzw. sollte der Stromverbrauch gleich Null sein.
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