Angenommen, in 1m³ Luft sind 3,5g Wasserdampf enthalten, so bleibt diese Menge Wasser natürlich gleich, egal ob man eine Temperatur von +2°C oder +30°C hat. Diese Menge Wasser bezeichnet man als die absolute Feuchtigkeit.
Parallel dazu gibt es die relative Feuchtigkeit, die mit Hygrometern gemessen wird und die man allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 3,5g Wasser ergeben bei +2°C Lufttemperatur eine relative Feuchtigkeit von cirka 63 %. Im
Winter wird beim Lüften diese Luft in einen 20 °C warmen Wohnraum gebracht. Die Luft wird also von +2 °C auf +20 °C erwärmt.
Man kann sich die Auswirkung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft in etwa wie folgt vorstellen:
Angenommen Sie haben 2 Eimer Wasser. Beide gleich befüllt.
Eimer 1 füllen Sie in ein leeres Planschbecken. Der Boden wird mit Wasser bedeckt sein = 100 %.
Eimer 2 füllen Sie in das leere Schwimmbecken eines öffentlichen Freibades – die Wassermengen wird auf einer derart große Fläche nicht einmal als der sprichwörtliche „Tropfen auf dem heißen Stein“ wahrzunehmen sein.
Anmerkung: Physiker und Sachverständige mögen uns diese plastische Darstellung verzeihen. Wir versuchen, den Zusammenhang von absoluter und relativer Luftfeuchtigkeit möglichst bildlich darzustellen. Der Informationszweck sollte deswegen vor der „physikalisch einwandfreien Erläuterung“ zu sehen sein. Auf Formeldarstellungen und hx-Diagramm-Berechnungen haben wir deswegen verzichtet. Für wissenschaftlich erklärte und physikalische Berechnungsmethodiken empfehlen wir folgende Seite: Universität Duisburg-Essen