Grundsätzlich ist in vielen Einsatzbereichen eine „Dezentrale Raumzonen-Konditionierung“ einer trägen Zentralanlage vorzuziehen.
Durch „Insellösungen“ wird eine einfachere und genauere Feuchtigkeitsadaptierung gewährleistet.
Bei Zentralanlagen besteht immer ein Regelproblem:
Je nach Position des Fühlers wird die Anlage auch dann aktiviert, wenn nur in einzelnen Teilbereichen eines Raumes eine tatsächliche Feuchtigkeits-Konditionierung erforderlich wäre. Dies bedingt unnötige Gerätelaufzeiten und höhere Energiekosten.
Dieser „Regel-Missstand“ verursacht nicht nur einen höheren Betriebsaufwand – Es besteht die Gefahr, dass Teilbereiche auf unerwünschte Feuchtigkeitswerte konditioniert werden: Eine Zentralanlage macht keinen Unterschied, ob in ALLEN Raumbereichen eine Feuchtigkeits-Adaptierung notwendig ist oder nicht – Die Anlage schaltet ein, sobald ein Messfühler dies signalisiert. Dadurch kann es vorkommen, dass Flächen mit eigentlich passenden Feuchtigkeitswerten überkonditioniert werden!
Ein weiterer Grund, der für Insellösungen spricht: Zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten der Raumluft sind zu vermeiden! Durch die dezentrale Aufstellung kann die Ventilatorleistung der technischen Geräte reduziert werden, und dennoch bleibt eine gleichmäßige Luftdurchmischung gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil der Insellösung besteht in der Sicherheit der Feuchtigkeits-Konditionierung bei einem Geräteausfall:
Fällt eine Zentralanlage aus – bedeutet das eine schlagartige Änderung der Raumklimawerte – Mit allen damit verbundenen Problemen!
Bei der Zonen-Geräte-Positionierung hingegen, können die verbleibenden Geräte den Großteil der erforderlichen Feuchtigkeitskonditionierung der ausgefallenen Maschine übernehmen.