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  • Befeuchtungsmethoden

    Die Thematik des "optimalen Befeuchtungssystems" wird in verschiedenen Foren kontroversiell diskutiert.

    Von der Empfehlung, nasse Tücher auf die Heizung zu legen, bis hin zur Meinung, dass Dampfbefeuchter unproblematisch betrieben werden können, reichen die Ratschläge.

    Jedes System hat mehr oder weniger große Vor- und Nachteile. Die wichtigsten Befeuchtungsmethoden sind in den folgenden Kapiteln zusammengefasst:

     

    Passive Luftbefeuchtung

    • Lüften
    • Feuchte Wäsche auf der Heizung
    • Wasserbehälter am Heizkörper
    • Zimmerbrunnen
    • Pflanzen zur Feuchtigkeits-Anreicherung

     

    Lüften

    Keine geeignete Methode zur Feuchtigkeitskonfiguration!
    Obwohl dies in einigen Foren immer wieder zu lesen ist ……
    Im Gegenteil — gerade im Winter ist die Luft im Außenbereich sehr trocken. Wird diese beim Lüften in den Raum eingebracht, sinkt der Raumfeuchtewert noch weiter! Lüften ist wichtig — Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit aber gänzlich ungeeignet!


    Feuchte Wäsche auf der Heizung

    Äußerst geringe Effizienz, da eine Wäscheladung gerade einmal 2 bis 3 Liter Rest-Feuchtigkeit freisetzen kann. Eine zu geringe Menge also, um einen Wohnraum ausreichend zu befeuchten. In der Praxis müsste jeden Tag mehrmals Wäsche gewaschen werden, um die trockene Luft nicht nur zeitweilig, sondern konstant zu erhöhen!

    Zudem besteht bei dieser unkontrollierten Feuchtigkeitsfreisetzung die Gefahr der kurzzeitigen Überbefeuchtung — Schimmelbildung in Fensterlaibungen können die bedenkliche Folge sein!

    Außerdem bleibt unbeachtet, dass durch das Abdecken der Heizkörper und Verlust der Strahlungswärme eine Erhöhung der Heizkosten zwangsläufig die Folge ist!


    Wasserbehälter am Heizkörper

    Geringe Wirkungsweise.
    Zudem wird das Wasser auf Temperaturen erwärmt, die das Entstehen von Legionellen und Bakterien begünstigen!


    Zimmerbrunnen

    Zimmerbrunnen sind zwar attraktive Wohnaccessoires — aber ein System mit äußerst bedenklichem Wirkungsgrad und möglicher Gesundheitsgefährdung (Legionellenbildung und Keimabgabe)!


    Pflanzen zur Feuchtigkeits-Anreicherung

    In kleinen Räumen könnte mit der Aufstellung geeigneter Pflanzen durchaus zu einer Besserung der Situation kommen. In größeren Wohnräumen wäre die Anzahl an wasserverdunstenden Pflanzen viel zu hoch um Luftfeuchtigkeitswerte anzuheben.

     

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    Aerosol-Luftbefeuchtungsmethoden

    Luftbefeuchter im Aerosol-Verfahren werden jene Systeme bezeichnet die Wasser in Form von Nebel / Dampf an die Raumluft abgeben:

    • Ultraschallbefeuchter
    • Vernebler
    • Zerstäuber
    • Verdampfungsbefeuchter

     

    Ultraschallbefeuchter + Vernebler + Zerstäuber

    Endotoxine im Wasserbehälter bzw. an den Sprühdüsen führen bei mangelnder Reinigung permanent zu einer Belastung.
    An den feinen Sprühnebelpartikel können sich frei schwebende Staubpartikel, Bakterien und Luftverunreinigungen festsetzen.
    Die Wassertröpfchen sind „lungengängig“ und werden beim Einatmen tief inhaliert.
    Allergische Reaktionen können die Folge sein und das sogenannte Befeuchterfieber auslösen.

    Vernebler Funktionsweise


    Verdampfungsbefeuchter

    Bei diesem Verfahren muss das Wasser erhitzt werden, bis
    es verdampft. Der Stromverbrauch ist enorm (bei einem 24-Stunden-Betrieb selten weniger als kWh pro Tag = das 8-fache des Tagesbedarfs eines Kühlschranks*).

    Abgesehen davon besteht bei diesem Verfahren die Problematik, dass sich Staubpartikel in der Luft an den Wasserdampf-Partikel anlegen — und ähnliche Probleme wie bei den Ultraschallverneblern entstehen!

    Ein weiterer Nachteil: Der Wartungsaufwand da eine oftmalige Reinigung und der Ersatz von Entkalkerpatronen erforderlich ist.


    *Quelle: Verband der Elektrizitätswerke

     

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    Luftbefeuchter mit direkter Feuchteimplementierung

    • Luftbefeuchterkassetten
    • Luftwäscher - Standard
    • Kaltwasserverdunster mit Rieselblock
    • Rotorbefeuchter mit Luftwäscher-Funktion und Wasserentkeimung

     

    Kaltwasserverdunster mit Luftbefeuchterkassetten

    Ein Ventilator saugt trockene Luft in das Gerät. In einem Wasserbehälter befinden sich hygroskopische Filterblöcke, die das Wasser durch die Kapillarwirkung vom Wasserbad nach oben „ziehen“. Die trockene Luft wird über diese Filterblöcke befördert.

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    Nachteil: Die im Wasserbehälter stehende Fläche der Filter ist für die Befeuchtung naturgemäß „verloren“. Somit wird die höchste Leistung erst dann erreicht, wenn der Wasserbehälter möglichst wenig Wasserstand aufweist.

    Weitere Problematik ist die Filterreinigung:

    • Filterkasetten verkalken relativ rasch und müssen getauscht werden.
    • Im Filter lagern sich Hautschuppen, Haare, Staubpartikel ab — ausgesprochen „unappetitlich“ und keinesfalls hygienisch.
    • Zur Entkeimung können nur Chemikalien, Hygienemittel oder Silberstifte eingesetzt werden.

    Aufgrund der Problematik empfehlen Gesundheitsexperten Systeme auf Basis "Luftwäscher" - Vor allem Rotorbefeuchter mit Luftwäschefunktion und Wasserentkeimung:

    • Luftwäscher - Standard
    • Kaltwasserverdunster mit Rieselblock
    • Rotorbefeuchter mit Luftwäscher-Funktion und Wasserentkeimung - Die effizienteste Art der Raumluft-Optimierung

    Mehr zum Thema: LUFTWÄSCHER

     

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    Kriterien zur Befeuchter-Auswahl

     

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